Frühjahr 2022, Ankunftszentrum Hamburg: Vor wenigen Monaten begann der schreckliche Angriffskrieg gegen die Ukraine. Täglich erreichten hunderte Schutzsuchende die Zentrale Erstaufnahme von Fördern & Wohnen (F&W) in Rahlstedt. Dort entstand das Foto der 3 Kolleg:innen aus 3 verschiedenen Bereichen ein paar Wochen später. Es hält einen Moment des kurzen Durchatmens fest.
Rückblick ins Frühjahr 2022
Rund um die Uhr Geflüchtete aufnehmen, freie Plätze finden oder Sprachmittler:innen organisieren – die vielen Aufgaben im Ankunftszentrum konnte das Team von F&W trotz enormen Einsatzes bald nicht mehr allein stemmen: „Es bildeten sich lange Schlangen – mit erschöpften Menschen, älteren, teils kranken oder behinderten Menschen, kleinen Kindern, Schwangeren“, erzählt Christian Wiggers, links im Bild, rückblickend. Zu der Zeit war er kommissarischer Teamleiter im Ankunftszentrum. Schnell organisierte sich Unterstützung aus ganz verschiedenen Teilen des Unternehmens. Und plötzlich waren die 3 auf dem Foto, die einander vorher kaum gekannt hatten, nahe Kolleg:innen.
Fatemeh Kabiri, Teamleiterin der Aufnahme- und Vermittlungsstelle (AVS), in der Bildmitte, zog mit ihrem Team aus der Zentrale von F&W direkt ins Ankunftszentrum. Im Rekordtempo sorgten sie gemeinsam dafür, dass die Menschen aus der vollen Einrichtung an andere Standorte verlegt wurden. Dankbar erinnert sie sich: „Viele Kolleginnen und Kollegen aus anderen Unterkünften kamen spontan – und halfen in dieser Ausnahmensiutation mit, teilweise bis 0 Uhr.“
Zahlreiche Menschen und Initiativen wollten ebenfalls helfen, waren mit Tee und Spenden vor dem Ankunftszentrum aktiv. Das Team der Freiwilligenkoordination reagierte: „Wir wollten in dieser Situation vor Ort für die Freiwilligen ansprechbar sein“, berichtete Rahul Sokija, rechts im Bild, für die Freiwilligenkoordination von F&W. Er initiierte einen Aufruf: 80 freiwillige Sprachmittler:innen mit Ukrainisch- oder Russisch-Kenntnissen fand er so für das Ankunftszentrum.
F&W steht für Zusammenhalt, für Solidarität, für Weltoffenheit
Das Lächeln der 3 zeigt eine kurze Atempause, nachdem sie viele Menschen und Schicksale ganz nah erlebten und helfen konnten. Die 3 stehen für viele andere Teams bei F&W, die aktiv anpacken und dabei zusammenhalten – in gesellschaftlichen Krisensituationen und im Arbeitsalltag bei F&W.
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